Dieser riesige Nationalpark im Amazonasbecken besteht aus Feuchtgebieten, Märschen, Sümpfen, Seen, Flüssen und tropischen Regenwald. Wir buchten die Tour in der Dschungelstadt Puerto Francisco del Orellana(früher Coca). Mit Fredy, einen einheimischen Führer vom Stamme der Kichwa rauschten wir in einem kleinen Schnellboot den Rio Napo entlang zu einer von einer Kichwa Gemeinde geführten Lodge. Von dort aus machten wir Ausflüge. Unter anderem den von Fredy angekündigten Sendero=Spaziergang, der sich aber als anstrengender Urwaldmarsch entpuppte. Einige Male rutschte ich aus und blieb bis zu den Knien im Sumpf stecken. Ohne Hilfe hätte ich mit Socken weitergehen müssen! Einmal stoppte Fredy abrupt. Vor uns lag eine Lanzenotter. Karl und ich hätten sie glatt übersehen. Jetzt waren wir über die Gummistiefel sehr froh. Dreckig wie noch nie, kehrten wir zurück. In der ersten Nacht wurden wir immer wieder durch ungewohnte Geräusche wach. Man hört die Tiere rundherum lauter als tagsüber. Beim Piranhas fischen hatten wir kein Glück, das Nachtmahl viel einmal karg aus.